Mein gestohlenes Land – Kuba Jülich

Mein gestohlenes Land

Mi. 24.5.23 | Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr
kuba Jülich
Bahnhofstr. 13
52428 Jülich
Dokumentarfilm | Deutschland 2021 | 93 min
Regie Marc Wiese
Im Anschluss Filmgespräch mit:
Regisseur Marc Wiese sowie:
Prof. Dr. Michaela Imelda Hegglin und Dr. Jens-Uwe Grooß
beide Forschungszentrum Jülich
Eintritt: 6,50 € / ermäßigt 6,00 €

Prof. Dr. Michaela I. Hegglin promovierte in 2004 an der ETH Zürich in Atmosphärenwissenschaften. Danach setzte sie ihre Forschung an der Universität Toronto fort, bevor sie 2012 an die University of Reading in England wechselte. Seit 2022 ist sie Direktorin am Institut für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich und Professorin für Atmosphärenphysik an der Bergischen Universität in Wuppertal. Ihre Forschung untersucht mittels Beobachtungen und auch Modelldaten die Wechselwirkungen zwischen Treibhausgasen, der Ozonschicht, und dem Klima.  Neben Ihrer Forschung liegen Ihr Themen wie Kommunikation von Klimainformation, aber auch Gleichberechtigung und Diversität in der Forschung am Herzen.

Dr. Jens-Uwe Grooß hat im Mainz und Seattle Physik studiert und anschließend in Mainz bei dem Nobelpreisträger Paul Crutzen über den Ozonabbau in der Atmosphäre promoviert. Seit 1997 arbeitet er am Forschungszentrum Jülich in der Stratosphärenforschung. Hierbei entwickelt und nutzt er Computer-Modelle, die die Zusammensetzung der Atmosphäre berechnen. Da ihm auch das Erläutern der wissenschaftlichen Inhalte zum Klimawandel wichtig ist, ist er auch Mitglied bei der Regionalguppe Aachen der Scientists for Future.

Vor zweihundert Jahren sagte Kaiser Napoleon Bonaparte bekanntlich: „China ist ein schlafender Riese. Lass ihn schlafen, denn wenn er aufwacht, wird er die Welt bewegen.“ Mein gestohlenes Land handelt von Chinas massivem Hunger nach natürlichen Ressourcen und davon, wie aggressiv China während des letzten Jahrzehnts vorgegangen ist, um Zugang zu diesen Ressourcen in Afrika und Lateinamerika zu erhalten. China stellt keine „schwierigen Menschenrechtsfragen“ und hat kein Problem im Umgang mit autoritären Regimen. Mein gestohlenes Land führt uns nach Lateinamerika, in ein Land mit immensen natürlichen Ressourcenreserven, unberührter Natur und einer korrupten Führung: Ecuador. Das Land ist jetzt gelähmt mit den meisten chinesischen Schulden in Lateinamerika!

Wir treffen Paul Jarrin, der den indigenen Widerstand gegen die Ausbeutung ihres Landes anführt. Sie führen einen bewaffneten Kampf gegen chinesische Bergbauunternehmen, die Uran fördern und Söldner einsetzen, um Paul und seine Freunde zu töten. China nutzt (und bezahlt) die ecuadorianische Regierung, um das Land in eine seiner neuen Kolonien zu verwandeln, nachdem es das Land durch eine Reihe korrupter und habgieriger Verträge von Krediten abhängig gemacht hat. Pauls Gruppe gelingt es, die chinesische Mine zu stürmen …

Als der Journalist Fernando Villavicencio Zugang zu Tausenden von Geheimverträgen zwischen China und Ecuador erhält und diese Verschwörungen aufdeckt, will die Regierung auch ihn zum Schweigen bringen. Der Film folgt beiden Männern, die wichtige Schlachten gegen eine Supermacht gewinnen, aber der Krieg geht weiter…

Mein gestohlenes Land zeigt den Beginn einer neuen Weltordnung: Die Übernahme eines ganzen Landes zur rücksichtslosen wirtschaftlichen Ausplünderung.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Jülich

films for future - ein Projekt von

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